Vortrag in der Volkshochschule Burgenlandkreis in Zeitz

Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“  ist derzeit in der Volkshochschule in Zeitz zu sehen.

Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust veranstaltet die Volkshochschule Burgenlandkreis einen Vortrag mit dem Titel „Emilie Schindler – die vergessene Heldin“.

  • Wann? Montag, 27. Januar 2025, 17 bis 18.30 Uhr
  • Wo? Volkshochschule Burgenlandkreis – Standort Zeitz, Domherrenstraße 1, 06712 Zeitz

Der Vortrag handelt von Emilie Schindler – Ehefrau des deutschen Unternehmers Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkrieges rund 1.300 jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in den Vernichtungslagern der Nazis rettete. Bekannt wurde die Geschichte von Oskar Schindler durch den Roman und dessen anschließender Verfilmung mit dem Titel „Schindlers Liste“. Über die Rolle von Emilie Hirsch ist lange wenig bekannt gewesen – erst, als sie auf die Journalistin Erika Rosenberg traf, wurde ihre Geschichte bekannt. Erika Rosenberg schrieb mehrere Bücher über Oskar und Emilie Schindler und deren Helfer.

Der Vortrag wird von Dr. Viola Schubert-Lehnhardt gehalten und nimmt Bezug auf die von Erika Rosenberg veröffentlichten Bücher – im Anschluss findet eine Diskussionsrunde statt und es kann die laufende Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ in den VHS-Räumen besichtigt werden. Der Eintritt ist frei – um eine Anmeldung per E-Mail an: info@vhs-burgenlandkreis.de oder telefonisch unter: 03441/879112 wird gebeten.

Hintergrund:

Die mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung entstandene Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ wurde mit großem Publikumserfolg erstmals 2015 im Warschauer Museum zur Geschichte der polnischen Juden präsentiert. Danach zog die Ausstellung weiter und wurde an verschiedenen Orten in Polen und später auch in anderen Ländern gezeigt. Seit Herbst vergangenen Jahres ist sie in den Räumen der Volkshochschule Burgenlandkreis zu sehen – zunächst in Naumburg und seit Januar in Zeitz.

Die ausgestellten Bilder zeigen das Schicksal von 15 jüdischen Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs im von den Nazis besetzten Polen aus Ghettos oder lebensbedrohlichen Situationen gerettet werden konnten. Ihre jüdischen Eltern hatten sie dafür bei nichtjüdischen Familien untergebracht.