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Diesjährige Jahresdienstberatung des Kreisbrandmeisters

Am Samstag fand im Kreistagssaal des Burgenlandkreises die Jahresdienstberatung des Kreisbrandmeisters Silvio Suchy statt. Eingeladen waren alle Gemeinde- und Ortsfeuerwehren sowie die Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises.

Ein zentraler Programmpunkt war die Übergabe neuer Einsatztechnik: Ein Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) sowie drei Anhänger zur Vegetationsbrandbekämpfung (VBBK) wurden offiziell in den Dienst gestellt. Die Anhänger erhielten die Ortsfeuerwehren Altenroda (Verbandsgemeinde An der Finne), Kretzschau (Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst) und Zorbau (Stadt Lützen).

Der neue Gerätewagen Gefahrgut ist mit spezieller Ausrüstung ausgestattet, die bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen zum Einsatz kommt. Dazu zählen unter anderem Geräte zum Auffangen, Ableiten und Umpumpen von brennbaren Flüssigkeiten, Säuren und Laugen. Der GW-G erweitert die technischen Möglichkeiten der Feuerwehren im Bereich des Gefahrguteinsatzes erheblich.

Die neuen VBBK-Anhänger sind speziell für die Bekämpfung von Flächen- und Waldbränden konzipiert. Sie führen unter anderem Löschrucksäcke, Feuerpatschen, Wiedehopfhacken sowie Multifunktionsgeräte zur effektiven Bodenbrandbekämpfung mit. Damit werden die Feuerwehren insbesondere in den ländlichen Gebieten für Einsätze bei Vegetationsbränden deutlich besser aufgestellt.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte sich erneut, wie unverzichtbar das Engagement der Feuerwehren im Burgenlandkreis ist: Insgesamt rückten die 152 Feuerwehren zu 2.409 Einsätzen aus. Besonders häufig waren dabei Brände (504 Einsätze), technische Hilfeleistungen (1.241 Einsätze) und Fehlalarme (525 Einsätze).

Zugleich machte Kreisbrandmeister Silvio Suchy auf zunehmende Herausforderungen im Einsatzalltag aufmerksam und bat die Bevölkerung um mehr Rücksichtnahme und Verständnis:
„Es kommt immer wieder vor, dass Anwohner Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auffordern, ihre Fahrzeuge wegzufahren, damit sie ungehindert durch die Straße kommen – oder fragen, ob denn wirklich das Martinshorn nötig sei. Ich bitte hier um mehr Verständnis: Wir handeln im Einsatzfall immer im Interesse der Sicherheit aller Beteiligten – und dabei zählt oft jede Minute.“

Die Jahresdienstberatung machte deutlich, dass Sicherheit im Landkreis nur im Zusammenspiel von moderner Technik, engagierten Einsatzkräften und dem Rückhalt der Bevölkerung funktionieren kann.