Neue Wege für Tradition: Das Mitteldeutsche Bergbaumuseum nimmt Gestalt an

Machbarkeitsstudie bestätigt Potenzial für kulturellen Leuchtturm und Vielfalt im Strukturwandel

Am Dienstag, den 03. Dezember 2024, wurde im Chemie- und Industriepark Zeitz die Machbarkeitsstudie für das „Mitteldeutsche Bergbaumuseum“ vorgestellt. Im Beisein der Landräte Götz Ulrich (Burgenlandkreis) und André Schröder (Landkreis Mansfeld-Südharz) sowie von Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär für Strukturwandel und industrielle Großprojekte, wurden die Ergebnisse präsentiert. Zahlreiche Unterstützende und Mitwirkende begleiteten die Veranstaltung.

Die zwischen Dezember 2023 und September 2024 erarbeitete Studie ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz, das von der Stabsstelle Strukturwandel des Burgenlandkreises federführend koordiniert wurde. Ziel ist die Schaffung eines innovativen Museumsverbunds, der die Bergbaukultur Mitteldeutschlands erlebbar macht und neue Perspektiven für den Strukturwandel bietet. Des Weiteren sollen touristische Ankerpunkte das wirtschaftliche Potenzial der zahlreichen bestehenden Institutionen hervorheben und stärken. Das Projekt soll die kulturelle und touristische Strahlkraft der Region stärken, überregional wirken und bestehende Standorte vernetzen.

Im Rahmen der Präsentation unterzeichneten die beiden Landräte eine Absichtserklärung, die die weitere Zusammenarbeit regelt. Erste Gespräche mit Land und Bund zur Erschließung von Fördermitteln wurden bereits geführt.

Die Machbarkeitsstudie beleuchtet zentrale Aspekte wie das Profil, Leistungen, ein
Förder- und Betriebskonzept sowie die künftige Trägerschaft. Teil der                      Empfehlungen in der Studie ist ein Verbund aus zwei Hauptstandorten – dem Röhrigschacht in Mansfeld-Südharz und dem Veredlungskomplex Deuben im Burgenlandkreis – ergänzt durch zahlreiche Korrespondenzstandorte.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Vorhaben technisch und finanziell umsetzbar ist. Mit einem prognostizierten Besuchspotenzial von bis zu 105.000 Personen jährlich bietet das Projekt sowohl wirtschaftliche als auch touristische Chancen. Darüber hinaus trägt es zur Bewahrung kultureller Schätze und zur Stärkung der regionalen Identität bei.

Die vollständige Machbarkeitsstudie finden Sie hier.