Arbeitskräfte sind häufig nicht am Wohnort tätig
Täglich pendeln mehr als 25.000 Menschen aus dem Burgenlandkreis in andere Kreise oder Städte, um ihrer Arbeit nachzugehen. Das ist mehr als jeder Dritte. Die meisten Auspendler arbeiten im Saalekreis (4.966 Personen), in der Stadt Leipzig (2.972 Personen), in der Stadt Halle/Saale (1.628 Personen), im Saale-Holzland-Kreis (1.182 Personen) und im Leipziger Umland (1.170 Personen). Mehr als die Hälfte der Auspendler sind ausgebildete Fachkräfte, 23 Prozent sogar Experten und Spezialisten.
Gleichzeitig pendeln täglich 12.812 Menschen aus anderen Regionen zu ihrer Arbeitsstelle in den Burgenlandkreis. Der Großteil kommt aus dem Saalekreis mit 3.192 Personen, gefolgt von der Stadt Leipzig (1.329 Personen), dem Leipziger Land (1.202 Personen), dem Altenburger Land (778 Personen) und der Stadt Halle/Saale (697 Personen).
Sachsen-Anhalt insgesamt ist ein Auspendlerland. Das liegt unter anderem auch an den industriell geprägten Ballungsräumen in den Grenzgebieten von Niedersachsen und Nordsachsen mit gut bezahlten Jobs in der Autoindustrie. Die meisten Pendlerbewegungen gibt es im verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Handel sowie Verkehr, dicht gefolgt vom Baugewerbe. Rund 8 Prozent der Auspendler sind im Gesundheitswesen, wozu auch der Bereich Altenpflege zählt, beschäftigt – ein wichtiger Wirtschaftszweig, bei dem es auch im Burgenlandkreis einen erheblichen Fachkräftemangel gibt.