Schüler führen Schüler durch eine Ausstellung zum Thema Rechtsextremismus

Manja Ludwig, Klasse 10a: 

"In der Woche vom 5. zum 9. Juni 2023 wurde die Wanderausstellung „Tell their stories - Erinnerung an junge Opfer rechter Gewalt“ im Burgenland-Gymnasium Laucha für die Klassen 8 bis 11 gezeigt. In Kooperation mit der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt“ fand am ersten Tag ein Seminar statt, in dem 28 Schülerinnen und Schüler auf die Leitung der Workshops vorbereitet wurden.  

„Tell their Stories“ zeigt die Geschichte von insgesamt 21 jungen Menschen vom Kindesalter bis 27 Jahre, die in den Jahren 1943 bis 2020 durch rechte Gewalt ermordet wurden. Wir wurden gefragt, an wen wir denken, wenn es heißt „Opfer rechter Gewalt?“.  Als erstes dachten wir an die Verbrechen des Nazi- Regimes und die damit verbundenen Opfer. Hass, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt bis hin zu Mord mit rechtem Gedankengut als Hintergrund hat es allerdings schon vor der Zeit des Nationalsozialismus gegeben und ist bis heute ein großes Problem in der Gesellschaft und Politik. Die Hauptfragen, die wir als Schüler bei dem Workshop behandelt haben, waren unter anderem „Was ist rechte Gewalt?“ oder „Wie kann ich mich gegen rechte Gewalt einsetzen und was bedeutet es?“. Im ersten Teil der Workshops konnten wir uns die Geschichten der Opfer durchlesen. Die Geschehnisse haben bei uns allen viele Gedanken hinterlassen, über die wir noch lange nach dem Workshop geredet haben. Durch die Ausstellung ist es uns ermöglicht worden noch tiefer in die Thematik einzusteigen und sie besser zu verstehen. Nochmal besonders klar geworden ist uns, dass hinter jeder Geschichte ein echter Mensch steckt. Es sind reale Lebensgeschichten, Schicksale von Menschen, die ein Leben und eine Familie hatten, wie wir. Es waren Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, Sexualität oder ihrer Herkunft Opfer rechter Gewalt wurden. Wir haben auch über die Hintergründe der Täter gesprochen und uns vorgestellt, wie wir in bestimmten Situationen gehandelt hätten.

Mit der Ausstellung haben wir ein eindeutiges Zeichen gesetzt, dass wir gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung stehen und dass so etwas in unserem Leben keinen Platz hat. Die Ausstellung „Tell their stories“ war für uns eine Möglichkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Verantwortung für die Gegenwart zu übernehmen, es liegt in unserer Hand. Klar ist, dass wir diese Verantwortung gemeinsam als Gesellschaft übernehmen müssen, jeder ein bisschen. Denn schon ein kleines Bisschen kann viel verändern.   

Für mich war der Workshop eine wirkliche Bereicherung und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung."

 

Schüler führen Schüler durch eine Ausstellung zum Thema Rechtsextremismus

Manja Ludwig, Klasse 10a: 

"In der Woche vom 5. zum 9. Juni 2023 wurde die Wanderausstellung „Tell their stories - Erinnerung an junge Opfer rechter Gewalt“ im Burgenland-Gymnasium Laucha für die Klassen 8 bis 11 gezeigt. In Kooperation mit der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt“ fand am ersten Tag ein Seminar statt, in dem 28 Schülerinnen und Schüler auf die Leitung der Workshops vorbereitet wurden.  

„Tell their Stories“ zeigt die Geschichte von insgesamt 21 jungen Menschen vom Kindesalter bis 27 Jahre, die in den Jahren 1943 bis 2020 durch rechte Gewalt ermordet wurden. Wir wurden gefragt, an wen wir denken, wenn es heißt „Opfer rechter Gewalt?“.  Als erstes dachten wir an die Verbrechen des Nazi- Regimes und die damit verbundenen Opfer. Hass, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt bis hin zu Mord mit rechtem Gedankengut als Hintergrund hat es allerdings schon vor der Zeit des Nationalsozialismus gegeben und ist bis heute ein großes Problem in der Gesellschaft und Politik. Die Hauptfragen, die wir als Schüler bei dem Workshop behandelt haben, waren unter anderem „Was ist rechte Gewalt?“ oder „Wie kann ich mich gegen rechte Gewalt einsetzen und was bedeutet es?“. Im ersten Teil der Workshops konnten wir uns die Geschichten der Opfer durchlesen. Die Geschehnisse haben bei uns allen viele Gedanken hinterlassen, über die wir noch lange nach dem Workshop geredet haben. Durch die Ausstellung ist es uns ermöglicht worden noch tiefer in die Thematik einzusteigen und sie besser zu verstehen. Nochmal besonders klar geworden ist uns, dass hinter jeder Geschichte ein echter Mensch steckt. Es sind reale Lebensgeschichten, Schicksale von Menschen, die ein Leben und eine Familie hatten, wie wir. Es waren Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, Sexualität oder ihrer Herkunft Opfer rechter Gewalt wurden. Wir haben auch über die Hintergründe der Täter gesprochen und uns vorgestellt, wie wir in bestimmten Situationen gehandelt hätten.

Mit der Ausstellung haben wir ein eindeutiges Zeichen gesetzt, dass wir gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung stehen und dass so etwas in unserem Leben keinen Platz hat. Die Ausstellung „Tell their stories“ war für uns eine Möglichkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Verantwortung für die Gegenwart zu übernehmen, es liegt in unserer Hand. Klar ist, dass wir diese Verantwortung gemeinsam als Gesellschaft übernehmen müssen, jeder ein bisschen. Denn schon ein kleines Bisschen kann viel verändern.   

Für mich war der Workshop eine wirkliche Bereicherung und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung."