Gestohlene Stolpersteine in Zeitz neu verlegt – Ein starkes Zeichen gegen das Vergessen

Die gestohlenen Stolpersteine in Zeitz wurden neu verlegt.

Die Anfang Oktober gestohlenen Stolpersteine in Zeitz wurden feierlich neu verlegt. Die Gedenksteine erinnern an das Schicksal von zehn jüdischen Mitbürgern, die Opfer des Holocaust wurden.

An fünf Standorten in der Stadt kehren die Stolpersteine zurück:

Kramerstraße: Familie Mendelsohn
Roßmarkt: Familie Blumenthal
Neumarkt: Auguste Lewy
Leipziger Straße: Familie Flörsheim
Eulengrund: Siegfried Fürst


Die Verlegung wurde durch die Initiative „Stolpersteine für Zeitz“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Zeitz und dem Burgenlandkreis organisiert. Ermöglicht wurde dies durch zahlreiche Spenden, die Menschen aus ganz Deutschland überwiesen haben. Ihr Engagement hat diese wichtige Gedenkaktion erst möglich gemacht.

Neben Landrat Götz Ulrich und Oberbürgermeister Christian Thieme waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter der Initiative vor Ort, um gemeinsam ein Zeichen für die Erinnerungskultur zu setzen.

„Heute haben wir das Gegenteil von dem getan, was die Täter erreichen wollten. Die wollten die Erinnerung an das Schicksal jüdischer Familien aus Zeitz tilgen, wir stärken die Erinnerungskultur an diese Mitbürger, indem wir die Steine neu verlegen. Das Schicksal der 10 Jüdinnen und Juden aus Zeitz ist Teil des größten Menschheitsverbrechens aller Zeiten. Als Landrat werde ich weiter daran arbeiten, die Erinnerung an den Holocaust aufrechtzuerhalten. Das sind wir allen Opfern und dem ganzen jüdischen Volk schuldig“, erklärte Landrat Götz Ulrich.

Auch Oberbürgermeister Christian Thieme betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Verlegung:

„Es ist wieder passiert, und leider nehmen Hass, Hetze und Antisemitismus wieder zu. Mein erster Gedanke war, dass wir dies nicht zulassen dürfen, aber es ist passiert, und wir können es nicht rückgängig machen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir mahnen, aufklären und daran erinnern, wohin Hass und Hetze führen. Wir dürfen nicht verstummen, und die Wochen nach der abscheulichen Tat, in denen uns so viele Zuschriften und Telefonate erreichten, die Trost spendeten und Mut machten, wurde deutlich, dass die Mehrheit eine solche Tat ebenso verabscheut und sich Hass und Hetze entschlossen und vereint entgegenstellt.“

Die Stolpersteine, ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie stehen symbolisch für die Menschen, die durch Deportation, Verfolgung und Ermordung aus ihren Lebensorten gerissen wurden. Mit der heutigen Verlegung bekräftigt die Stadt Zeitz und der Burgenlandkreis ihren Einsatz für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen das Vergessen.

Gestohlene Stolpersteine in Zeitz neu verlegt – Ein starkes Zeichen gegen das Vergessen

Die Anfang Oktober gestohlenen Stolpersteine in Zeitz wurden feierlich neu verlegt. Die Gedenksteine erinnern an das Schicksal von zehn jüdischen Mitbürgern, die Opfer des Holocaust wurden.

An fünf Standorten in der Stadt kehren die Stolpersteine zurück:

Kramerstraße: Familie Mendelsohn
Roßmarkt: Familie Blumenthal
Neumarkt: Auguste Lewy
Leipziger Straße: Familie Flörsheim
Eulengrund: Siegfried Fürst


Die Verlegung wurde durch die Initiative „Stolpersteine für Zeitz“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Zeitz und dem Burgenlandkreis organisiert. Ermöglicht wurde dies durch zahlreiche Spenden, die Menschen aus ganz Deutschland überwiesen haben. Ihr Engagement hat diese wichtige Gedenkaktion erst möglich gemacht.

Neben Landrat Götz Ulrich und Oberbürgermeister Christian Thieme waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter der Initiative vor Ort, um gemeinsam ein Zeichen für die Erinnerungskultur zu setzen.

„Heute haben wir das Gegenteil von dem getan, was die Täter erreichen wollten. Die wollten die Erinnerung an das Schicksal jüdischer Familien aus Zeitz tilgen, wir stärken die Erinnerungskultur an diese Mitbürger, indem wir die Steine neu verlegen. Das Schicksal der 10 Jüdinnen und Juden aus Zeitz ist Teil des größten Menschheitsverbrechens aller Zeiten. Als Landrat werde ich weiter daran arbeiten, die Erinnerung an den Holocaust aufrechtzuerhalten. Das sind wir allen Opfern und dem ganzen jüdischen Volk schuldig“, erklärte Landrat Götz Ulrich.

Auch Oberbürgermeister Christian Thieme betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Verlegung:

„Es ist wieder passiert, und leider nehmen Hass, Hetze und Antisemitismus wieder zu. Mein erster Gedanke war, dass wir dies nicht zulassen dürfen, aber es ist passiert, und wir können es nicht rückgängig machen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir mahnen, aufklären und daran erinnern, wohin Hass und Hetze führen. Wir dürfen nicht verstummen, und die Wochen nach der abscheulichen Tat, in denen uns so viele Zuschriften und Telefonate erreichten, die Trost spendeten und Mut machten, wurde deutlich, dass die Mehrheit eine solche Tat ebenso verabscheut und sich Hass und Hetze entschlossen und vereint entgegenstellt.“

Die Stolpersteine, ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie stehen symbolisch für die Menschen, die durch Deportation, Verfolgung und Ermordung aus ihren Lebensorten gerissen wurden. Mit der heutigen Verlegung bekräftigt die Stadt Zeitz und der Burgenlandkreis ihren Einsatz für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen das Vergessen.