Archäologische Untersuchungen im Kloster Memleben abgeschlossen
An diesem Freitag, dem 16. August, sind die jüngsten archäologischen Untersuchungen auf dem Areal des Klosters Memleben abgeschlossen worden. Diese fanden seitens des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt gemeinsam mit Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau seit dem 22. Juli statt – unterstützt wurden die Arbeiten außerdem von der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben.
Ziel ist es gewesen, den wohl ältesten Baukörper auf dem Areal zu untersuchen. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Kirche aus dem 10. Jahrhundert, in der der ostfränkische König Heinrich I. 936 starb und in der sein Sohn Otto I. zu seinem Nachfolger erklärt wurde. Dieser ging später als Begründer des heiligen römischen Reiches in die Geschichte ein und starb 973 wie sein Vater in der damaligen Pfalz Memleben.
Auf dem Gelände finden seit 2017 archäologische Lehr- und Forschungsgrabungen der ehemaligen Kaiserpfalz und dem von Otto II. gegründeten reichen Benediktinerkloster statt. In diesem Jahr rückte die Kirche aus dem 10. Jahrhundert in den Fokus. Sie wurde abgerissen und im 13. Jahrhundert von einer neuen Kirche überbaut – der Klosterkirche St. Maria, deren beeindruckende Krypta bis heute erhalten ist.
Kontakt und Informationen:
Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben; Thomas-Müntzer-Straße 48
06642 Kaiserpfalz OT Memleben; Tel.: 034672 60274